Sprache
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Das Wort ‚Frau‘ wird demontiert und auf Körperteile wie „Menschen mit Vulva“ oder „Person mit Gebärmutter“ reduziert oder durch eine sogenannte „inklusivere Sprache“ ersetzt, die nun auch Männer mit einschliesst.
Sprache ist entscheidend im Kampf für Frauenrechte. Ohne ein klares Verständnis des Begriffs „Frau“ können Frauenrechte weder definiert noch verteidigt werden. Die Einbeziehung von Männern in die Kategorie „Frau“ untergräbt oder zerstört ihre Bedeutung. Femina Helvetica stellt klar: „Frau“ bedeutet ausschliesslich „erwachsener weiblicher Mensch“.
Transaktivisten haben beträchtlichen Erfolg darin, unsere Sprache zu verändern und Neologismen zu schaffen, die ihre Ideologie in Gesetze und Richtlinien einfließen lassen. Das Wort ‚Frau‘ wird durch Begriffe wie „Menstruierende“, „Menschen mit Gebärmutter“ oder „Menschen mit Vulven“ ersetzt. Diese Sprache entmenschlicht Frauen, da sie sich auf Körperteile konzentriert, die für sexuelle oder reproduktive Dienstleistungen verwendet werden können und an Pornoseiten oder die Leihmutterschaftsindustrie erinnert. Auffällig ist auch, dass das Wort ‚Mutter‘ durch den Ausdruck „gebärender Elternteil“ ersetzt wird, während die Wörter ‚Mann‘ und ‚Vater‘ unverändert bleiben.
Mit dem Anspruch, einen „trans“-inklusiven Ansatz zu verfolgen, verwenden offizielle Institutionen wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF/RTS) und das Rote Kreuz diesen Ausdruck inzwischen bereitwillig. In einer Gesundheitsbroschüre für Lesben wird der Begriff „Sexe entre les personnes ayant une vulve » („Sex zwischen Vulva-Besitzerinnen“) (Les Klamydia) verwendet, schwangere Mütter sind zu „Schwangeren“ geworden, und beim Abtreibungsrecht geht es nun um „Betroffene“ (Santé Sexuelle Suisse, eine staatlich finanzierte Einrichtung für sexuelle Gesundheit). Auch einige private Institutionen oder Unternehmen haben ihre Sprache geändert: Statt den Muttertag zu feiern, schlug eine Personalabteilung vor, einen „Elterntag“ zu feiern. Dieser Sprachwandel wird von LGBTQ-Organisationen wie LGBTQI Label und Rainbow Cities gefördert. Das LGBTQI-Label wurde an Schweizer Unternehmen wie SBB/CFF/FFS und einige Schweizer Banken sowie an öffentliche Institutionen verliehen, beispielsweise an den Kanton Genf, die Stadt Bern und die Stadt Zürich.
Wer es wagt, über die materielle, biologische Realität des Geschlechts zu sprechen, wird als ‚TERF‘ (Trans-Exclusionary Radical Feminist) beleidigt, denunziert, gedoxxt oder in den sozialen Medien belästigt, als Bestrafung für eine gegenteilige Meinung.
Einige AktivistInnen versuchen unter dem Akronym FLINTA oder FINTA (Frauen Lesben Intersex, Non-binär, Trans, Asexuell) Männer in die Kategorie «Frau» einzubeziehen. So hat zum Beispiel die Sozialdemokratische Partei des Kantons Zürich im Juli 2023 ihre Frauenquote durch eine FINTA-Quote ersetzt, so dass diese nun auch Männer umfasst. Gemäss der Ausgabe der Zeitung Der Bund vom 12. Dezember 2024 ist die Stadt Bern bereit, eine Quote für FINTA einzuführen. Im französischsprachigen Teil des Landes haben einige AktivistInnen Veranstaltungen nur für Frauen durch Veranstaltungen ersetzt, an denen Männer teilnehmen, die unter dem Motto „ausgewählte Vielfalt“ (auf Französisch: „mixité choisie“) stehen, womit alle außer „cis“-Männern gemeint sind. Beachtenswert ist, dass das Wort ‚Frauen‘ ersetzt wird, das Wort ‚Männer‘ jedoch immer unangetastet bleibt.
Die Ideologie der Geschlechtsidentität fördert eine sogenannte „inklusive Sprache“, die suggeriert, es gebe verschiedene „Geschlechter“ und die „Geschlechtsidentität“ sei wichtiger als das biologische Geschlecht. Begriffe wie „Frau*“ mit einem Sternchen, das Männer in die Kategorie „Frau“ einbezieht, verdrehen die Bedeutung des Wortes und machen „Frau“ zu einer widersprüchlichen, unklar definierten Kategorie. Ebenso verzerrt die Verwendung eines „x“ am Wortende, wie von Renversé in der Romandie, die Sprache. Um „alle“ (tous) anzusprechen, schreibt Renversé „tous.te.x.s“ – ein unaussprechliches Wort. Dieser Sprachmissbrauch hat bereits die Politik erreicht: Auch die Jungen Grünen setzen ihn zunehmend ein.
Um zu zeigen, dass „Gender“ bzw. „Geschlechtsidentität“ wichtiger ist als das Geschlecht, ermutigt die Ideologie der Geschlechtsidentität die Menschen, ihre Pronomen in ihre Unterschrift und Biografie aufzunehmen (z.B. „sie/ihr“), vergl. zum Beispiel die Website der Lesbenorganisation Schweiz LOS.
Die sprachliche Evolution männlicher Transsexueller
Die Sprache zur Beschreibung von Männern, die sich als Frauen identifizieren – also von sich behaupten, eine „Frau“ zu sein – und das Vokabular von „Transgender“, haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Bis in die 1990er Jahre war das gebräuchlichste Wort für einen heterosexuellen Mann, der etwas trug, was er als Frauenkleidung betrachtete, „Transvestit“. Diejenigen, die sich einer Operation unterzogen hatten, wurden als „Transsexuelle“ bezeichnet. Im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert hat sich die Sprache durch die Bemühungen von Trans-AktivistInnen erheblich verändert. Anfangs wurde der Ausdruck „MtF“ (Mann zu Frau) verwendet, was auf eine „Transition“ oder eine tatsächliche Geschlechtsumwandlung hindeutete. Später tauchte „Transfrau“ (in einem Wort) auf, und heute ist „trans“ zu einem Adjektiv geworden, wie es in „Transfrau“ verwendet wird. Es impliziert, dass Männer, die sich als Frauen identifizieren, eine Untergruppe von Frauen sind (eine „trans Frau“, analog zu „eine grosse Frau“).
Manche Männer behaupten nicht nur, Frauen zu sein, sondern beanspruchen auch den Status einer „Mutter“. Das Buch „Women’s Rights, Gender Wrongs“ (Hrsg. Kath Aiken und Sally Wainwright, 2023) warnt vor dieser politischen Agenda: „Reproduktive Ausbeutung ist der Kern der post-queeren Agenda, und die Aneignung der reproduktiven Kapazität von Frauen ist der Kern des Patriarchats. Die Hauptargumente, die auf dem Spiel stehen, sind die Notwendigkeit, die Mutterschaft zu entbiologisieren, die „Geschlechtsidentität“ als eine a-biologische, inklusive und progressive Perspektive anzuerkennen, die auf subjektiven Gefühlen basiert und das Recht, die „genetische Mutter“ oder der Vater zu sein, je nach den eigenen Wünschen und biotechnologischen Möglichkeiten.“
Femina Helvetica fordert die Wörter „Frau“ und „Mutter“ zurück und setzt auf eine geschlechtsspezifische Sprache, die präzise ist und die biologische Realität widerspiegelt.
Links zu unterstützenden Dokumentationen zu diesem Thema:
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Santé Sexuelle Suisse verwendet den Ausdruck “Schwangere ” (personnes enceintes)
https://www.sante-sexuelle.ch/nos-activites/actualites/monitoring-bericht-sexuelle-gesundheit-in-der-schweiz-2022 -
Das Schweizer Fernsehen RTS spricht von einer “Person mit Vulva” (personne à vulve)
https://www.rts.ch/info/suisse/14076924-informer-sur-les-douleurs-sexuelles-batir-pour-garder-le-frais-et-decouvrir-les-vertus-des-plantes.html -
Das Schweizer Fernsehen RTS verwendet den Ausdruck „Person, die menstruiert“ (une personne menstruée), Juli 2022
https://www.rts.ch/info/monde/13176406-podcast-le-conge-menstruel-cest-vraiment-une-bonne-idee.html -
Das Schweizer Fernsehen SRF spricht von „menstruierende Personen“
https://www.srf.ch/play/tv/we-myself--why/video/du-und-deine-menstruation?urn=urn:srf:video:872d849d-0fa9-44de-bcc1-39f2dfb820d0 -
Die Kampagne des Roten Kreuzes verwendet den Ausdruck „Menschen mit Vulva“ (les personnes ayant une vulve)
https://www.migesplus.ch/fr/publications/sur-toutes-les-levres -
Der Verein Les Klamydia in der Romandie verwendet den Ausdruck “Vulvabesitzer beim Sex mit Vulvabesitzern” (Guide du safer sex entre femmes/personnes ayant une vulve)
https://www.klamydias.ch/_files/ugd/75991f_46dc3de525b0426ca6bb1ae0c6421e52.pdf -
Die Hebamme unterrichtet über “schwangere Männer”, “schwangere nicht-binäre Männer” und Stillzeit für „Transmänner“ und „Transfrauen“
https://sonar.rero.ch/hesso/documents/326866 -
Die Sozialdemokratische Partei SP in Zürich ersetzt die Frauenquote durch eine Quote für FINTA, Juli 2023
https://www.nzz.ch/zuerich/zuercher-sp-ersetzt-frauenquote-durch-finta-quote-ld.1745865 -
Die Stadt Bern ist bereit, eine Quote für FINTA (Frauen und Queer) zu verabschieden, Oktober 2024https://www.derbund.ch/finta-quote-bern-mehr-queere-und-frauen-in-stadtverwaltung-328584583960
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Der studentische Verein der Uni Genf CUAE, die das Konzept der “gewählten Vielfalt“ (La mixité choisie) erklärt, November 2021
https://cuae.ch/la-mixite-choisie-comme-outil-de-lutte/ -
Erklärung des Sternchens (*), das auf das Wort Frau folgt, von La Ligue Vaudoise, März 201
https://www.ligue-vaudoise.ch/nation/articles/4151 -
Studentenverein Adefep, der das x als „inclusive Sprache“ verwendet
https://www.unige.ch/asso-etud/adefep/ -
Junge Grüne Partei, die das x als “inklusive Sprache” zeigthttps://jeunesverts.ch/actualites/news/v/junge-gruene-pruefen-referendum-zum-geaenderten-zivildienstgesetz
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Website von Renversé, auf der die Verwendung des x erläutert wird.
https://renverse.co/analyses/Pour-des-lieux-de-formation-resolument-feministes-et-revolutionnaires-2-5-2090 -
Lesbischer Dachverband LOS zeigt Pronomen in Unterschriften an.
https://www.los.ch/das-los-team/ -
Kath Aiken (ed), Sally Wainwright (ed), Women’s Rights, Gender Wrongs: the global impact of gender-identity ideology, 2023
