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Universitäten

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Debatten an Schweizer Universitäten werden von Trans- und Queer-AktivistInnen gestört und gecancelt, und somit wird die Meinungsfreiheit angegriffen.

 

Zwei Konferenzen an der Universität Genf im April und Mai 2022, an denen über Sex und „Gender“ debattiert werden sollte, wurden von aggressiven AktivistInnen dermassen gestört, dass sie abgebrochen werden mussten. An der ersten Konferenz mit dem Titel „La médicalisation précoce des enfants transgenres“ (Frühmedikalisierung von Transgender-Kindern), die von der Société Suisse de psychoanalyse (Schweizerische Gesellschaft für Psychoanalyse) organisiert wurde, sollte das Buch „La fabrique de l’enfant transgenre“ (Die Konstruierung des Transgender-Kindes) vorgestellt werden, das von den Psychoanalytikerinnen Caroline Eliacheff und Céline Masson verfasst wurde. Die Konferenz wurde von einer Gruppe von AktivistInnen als „transphob“ eingestuft und musste schliesslich abgesagt werden. Bei der zweiten Konferenz, die vom Institut für Französische Literature der Universität Genf organisiert wurde, sollte Eric Martys Buch „Le Sexe des Modernes“ vorgestellt werden. Die anwesenden AktivistInnen protestierten heftig und warfen dem Buch vor, „transphob“ zu sein. Daraufhin wurde die Veranstaltung abgebrochen.

 

In beiden Fällen weigerten sich die AktivistInnen, an der Debatte teilzunehmen und setzten Drohung und Gewalt ein, um die Veranstaltungen zu beenden. Während die Liberale Partei (FDP/PLR) auf politischer Ebene die Bedeutung der Meinungsfreiheit verteidigte, reagierte die Sozialdemokratische Partei (SP) sehr nachsichtig auf diese Gewaltakte. Berichten zufolge hatte die Universität Genf Strafanzeige erstattet, diese aber schließlich zurückgezogen und keine Neigung gezeigt, die Gastrednerinnen und Gastredner zu einer späteren Veranstaltung erneut einzuladen.

 

Es ist nicht das erste Mal, dass die Meinungsfreiheit an der Universität Genf in Frage gestellt wird, aber die Reaktion der Universität auf diese Formen von Zwang und Zensur zeugt nicht von Mut. Die Universitäten geben dem Terror der AktivistInnen nach, die ein einschüchterndes und feindseliges Umfeld für RednerInnen, MitarbeiterInnen und StudentInnen schaffen.

 

Femina Helvetica möchte, dass die Universitätsleitung wieder eine Kultur der akademischen Freiheit und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften aufbaut. Marco Cattaneo, Sprecher der Universität Genf, sagte 2021: „Die wissenschaftliche Debatte muss an der Universität frei stattfinden können, innerhalb der Grenzen des Gesetzes und innerhalb der Grenzen der akademischen Kompetenz. Das Verbot von Debatten widerspricht dem wissenschaftlichen Ansatz selbst.“

 

Links zu illustrierenden Dokumentationen zu diesem Thema:

 

  1. Artikel in Le Temps mit dem Titel «La Liberté d’expression menacée à l’Uni de Genève» (Meinungsfreiheit an der Universität Genf bedroht.), 02. Mai 2022
    https://www.letemps.ch/suisse/geneve/liberte-dexpression-menacee-luni-geneve

  2. Artikel in Le Temps mit dem Titel «Yves Flückiger : La liberté d’expression est malmenée à l’université» (Yves Flückiger : Die Meinungsfreiheit wird an der Universität schikaniert.), 16. Mai 2022
    https://www.letemps.ch/suisse/geneve/yves-fluckiger-liberte-dexpression-malmenee-luniversite

  3. Artikel in Le Temps mit dem Titel « L’Université de Genève porte plainte après une nouvelle conférence bâillonnée par des militants LGBTIQ+ » (Die Universität Genf reicht eine Beschwerde ein, nachdem eine neue Konferenz von LGBTIQ+-AktivistInnen zum Schweigen gebracht wurde.), 18. Mai 2022
    https://www.letemps.ch/suisse/geneve/luniversite-geneve-porte-plainte-apres-une-nouvelle-conference-baillonnee-militants

  4. Artikel in Le Temps mit dem Titel « A Genève, les étudiants sont divisés sur la méthode des militants LGBTIQ+ » (In Genf sind die Studierenden gespalten über die Methode von LGBTIQ+-AktivistInnen), 20. Mai 2022
    https://www.letemps.ch/suisse/geneve/geneve-etudiants-divises-methode-militants-lgbtiq

  5. Artikel in Le Temps mit dem Titel « Liberté d’expression en danger à l’université » (Die Meinungsfreiheit an der Universität ist gefährdet), 25. Mai 2022
    https://www.letemps.ch/opinions/liberte-dexpression-danger-luniversite

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